Wie viel sollten Kinder trinken?
Der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes hängt von seinem Alter und Wohlbefinden, dem Wetter und den Aktivitäten ab. Hier erfährst du, wie viel dein Baby oder Kind täglich trinken muss, damit der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen ist – und warum (Mineral-)Wasser sich dafür am besten eignet.
Flüssigkeitsbedarf beim Baby: Ab wann trinken Babys Wasser?
Solange dein Nachwuchs ausschließlich Muttermilch oder Säuglingsmilch bekommt, sind zusätzliche Getränke meist nicht notwendig. Lediglich bei Fieber oder an heißen Tagen ist der Flüssigkeitsbedarf eines Babys höher. Meist reicht es aber schon aus, häufiger zu stillen oder ein Fläschchen mehr zuzubereiten. Umso wichtiger ist es jedoch, auf den Flüssigkeitsbedarf der stillenden Mutter zu achten.
Bekommt dein Baby bereits Beikost? Dann ist sein Flüssigkeitsbedarf höher. Meist ist das ab einem Alter von 4 bis 6 Monaten der Fall. Kinder unter einem Jahr, die bereits feste Nahrung zu sich nehmen, sollten etwa 1 bis 3 Becher pro Tag trinken – am besten Wasser. Das entspricht rund 200 bis 500 Millilitern Flüssigkeit täglich. Im Idealfall bietest du ihnen zu jedem Brei etwas zu trinken an. Keine Panik, wenn dein kleiner Schatz das Wasser ablehnt. In der Regel erhält er über Brei sowie Mutter- bzw. Säuglingsmilch genug Flüssigkeit.
Unser Tipp
Du fragst dich, ob dein Baby genug trinkt? Das verrät dir die sogenannte Windelprobe! Macht es täglich 3 bis 4 Windeln nass, trinkt es wahrscheinlich genug. Sind es weniger Windeln, sollte dein Baby möglichst noch mehr trinken. Wenn du unsicher bist, sprich mit deiner Hebamme oder aber mit deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt.
Wachsender Flüssigkeitsbedarf beim Kleinkind
Je mehr feste Nahrung Kleinkinder essen, desto mehr Flüssigkeit brauchen sie. Und desto öfter bekommen sie normalerweise auch ganz automatisch Durst. Für Kinder ab 1 Jahr sind 500 bis 600 Milliliter Flüssigkeit pro Tag ein guter Richtwert. Das entspricht etwa 3 Bechern, eventuell kann es etwas mehr sein.
Dein kleiner Entdecker ist schon 2? Dann kannst du die Flüssigkeitszufuhr etwas erhöhen. Mit 3 bis 4 Bechern am Tag, also etwa 600 bis 700 Millilitern, seid ihr gut dabei.
Der Flüssigkeitsbedarf beim Kind kann sich in einigen Situationen erhöhen. So sollte dein Kind bei Hitze mehr trinken. Aber auch beim Spielen und Toben steigt der Flüssigkeitsbedarf – und Kinder vergessen vor lauter Spaß schon mal, dass sie Durst haben. Biete daher aktiv zwischendurch Wasser an.
Durst – das körpereigene Frühwarnsystem
Ob es um dich oder dein Kind geht: Höre auf den Durst! Er ist bereits ein Zeichen für ersten Flüssigkeitsmangel, der zur Dehydrierung führen kann. Wenn dein Kind dir also signalisiert, dass es Durst hat und trinken möchte, braucht es Flüssigkeit. Darüber hinaus solltest du ihm über den Tag verteilt auch immer wieder etwas zu trinken anbieten, denn idealerweise kommt Durst gar nicht erst auf.
Flüssigkeitsbedarf beim Kind & Teenager: offizielle Empfehlungen in der Übersicht
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat folgende Empfehlungen herausgegeben, wie viel Kinder und Jugendliche täglich trinken sollten. Die Einteilung ist etwas grobteiliger als unsere Orientierungswerte, sie schließt aber Kinder und Teenager von 1 bis einschließlich 18 ein. Auch bei den folgenden Werten handelt es sich um Richtwerte; im Einzelfall kann der Flüssigkeitsbedarf bei Kindern abweichen.
1 bis einschließlich 3 Jahre: 820 Milliliter pro Tag
4 bis einschließlich 6 Jahre: 940 Milliliter pro Tag
7 bis einschließlich 9 Jahre: 970 Milliliter pro Tag
10 bis einschließlich 12 Jahre: 1.170 Milliliter pro Tag
13 bis einschließlich 14 Jahre: 1.330 Milliliter pro Tag
15 bis einschließlich 18 Jahre: 1.530 Milliliter pro Tag
Mein Kind trinkt zu wenig: Diese Tipps helfen
Trinken als Routine: Es hilft, feste Rituale einzuführen, wie beispielsweise direkt morgens nach dem Aufstehen sowie zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser zu trinken.
Nicht vergessen: Erinnere dein Kind beim Spielen, Lernen oder Sport öfter mal daran, wieder einen großen Schluck zu nehmen. Gerade wenn du nicht ständig dabei bist, können auch digitale Erinnerungen hilfreich sein, z. B. Timer-Funktionen von Smartphone oder unsere TrinkCheck App. Alternativ tut’s auch die gute alte Eieruhr.
Verfügbarkeit: Gesunde Getränke sollten deinem Kind zu Hause jederzeit frei zugänglich sein. Sorge zudem dafür, dass deinem Kind auch außer Haus immer ausreichend kalorienarme Durstlöscher zur Verfügung stehen – ob in der Schule, auf dem Spielplatz oder auf Ausflügen.
Trinkgefäß mit Spaßfaktor: Aus einem schönen Gefäß trinkt es sich oft leichter – das kennst du vielleicht auch von dir. Am besten suchst du gemeinsam mit deinem Kind ein Glas, einen Becher oder aber eine Trinkflasche in der Lieblingsfarbe und/oder mit Aufdruck aus.
Vorbildfunktion: Das Lernverhalten in der Kleinkindphase ist vom Nachahmen geprägt. Deshalb spielst du als Vorbild eine tragende Rolle. Was du isst oder trinkst, will dein Kind am liebsten auch haben. Gehe deshalb als gutes Beispiel voran und trinke regelmäßig und greife zu gesunden Getränken.
Was sollten Kinder trinken?
Die Frage lautet aber nicht nur, wie viel muss ein Kind trinken? Wichtig ist auch die Frage danach, was ins Glas hineinkommt. Hier ist die Antwort naheliegend: Der Mensch besteht zum größten Teil aus Wasser, Kinder zu etwa 70 bis 80 Prozent. Über den Tag gibt der Organismus Wasser an die Umgebung ab – zum Beispiel über die Atemluft sowie beim Schwitzen.
Am besten gibt man dem Körper also genau das zurück, was er verloren hat: Wasser. Damit der Körper aber nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralstoffe, die z. B. über das Schwitzen ausgeschieden oder vom Körper verstoffwechselt werden, zurückbekommt, ist Mineralwasser die ideale Wahl.
Greife doch zu einem Mineralwasser von Gerolsteiner! Das löscht den Durst ohne Zucker und Kalorien und versorgt den Körper zugleich mit wertvollem Calcium und Magnesium. Du willst für etwas Abwechslung sorgen? Wir haben für dich einige leckere, erfrischende Alternativen gesammelt!
Welches Mineralwasser für Babys?
Stilles Mineralwasser eignet sich als Alternative zu Leitungswasser dabei nicht nur als Getränk, sondern auch für die Zubereitung von Babynahrung. Du kannst es etwa für das Anrühren von Pre-Nahrung mit Milchpulver oder auch für den Abendbrei mit Getreideflocken, Grieß etc. verwenden.
Nicht jedes Mineralwasser eignet sich hierfür. Die Nieren können bei Säuglingen nur geringe Mengen an Mineralstoffen verarbeiten. Eine Orientierungshilfe ist der Zusatz „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ auf dem Etikett des Mineralwassers.
Er stellt sicher, dass Grenzwerte zu bestimmten Inhaltsstoffen nicht überschritten werden. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft muss ein Mineralwasser folgende Bedingungen erfüllen, um als geeignet zu gelten:
Natriumgehalt < 20 mg/l
Nitratgehalt < 10 mg/l
Nitritgehalt < 0,02 mg/l
Sulfatgehalt < 240 mg/l
Flouridgehalt < 0,7 mg/l
Mangangehalt < 0,05 mg/l
Arsengehalt < 0,005 mg/l
Urangehalt < 0,002 mg/l
Einhaltung der in § 4, Abs. 1, Satz 3 der Mineral- und Tafelwasserverordnung genannten Grenzwerte
Aktivitätskonzentration von Radium-226 < 125 mBq/l
Aktivitätskonzentration von Radium-228 < 20 mBq/l
Aktivitätskonzentration von Radium-226 und -228 zusammen < 100 ausgedrückt in Vonhundertteilen der zulässigen Höchstkonzentration
Gerolsteiner Naturell kann zwar in der Regel auch diese besonders strengen Grenzwerte erfüllen, die für die Auslobung „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" gelten, wir können die Einhaltung jedoch nicht zuverlässig garantieren, da unser Mineralwasser als Naturprodukt geringen natürlichen Schwankungen unterliegt.
Für die Ernährung von Kleinkindern gelten diese strengen Auflagen nicht – der Verzehr höher mineralisierter (kohlensäurehaltiger) Mineralwässer wird ab Kleinkind-Alter empfohlen.
Was sollten Kinder nicht trinken?
Kuhmilch ist eher Lebensmittel als Getränk. Sie enthält viel Eiweiß und hat einen hohen Energiegehalt, liefert allerdings auch wichtiges Calcium. Bei Babys kann Kuhmilch die Verdauung ganz schön fordern. Für Kleinkinder über 1 Jahr sind 300–350 Milliliter eine empfehlenswerte Dosis – diese verringert sich, wenn dein Kind beispielsweise auch Joghurt oder Käse zu sich nimmt.
Pure Fruchtsäfte enthalten zu viel (Frucht-)Zucker und zu viele Kalorien. Ein hoher Konsum kann ebenfalls Karies begünstigen. In einem Glas Apfelsaft – das sind etwa 150 Milliliter – stecken von Natur aus 15 Gramm Zucker. Das entspricht 5 Stück Würfelzucker.
Energy Drinks und Eistee sollte dein Sprössling ebenfalls nicht trinken, sowie generell keine Getränke mit Koffein oder Alkohol. Auch grüner und schwarzer Tee enthalten Koffein und zudem ätherische Öle. Für kleine Kinder eignen sich diese Getränke deshalb nicht.
Soft-Drinks wie Cola und Limonaden sollte dein Kind am besten gar nicht bekommen. Sie löschen den Durst kaum und enthalten für gewöhnlich viel zu viel Zucker und weitere ungünstige Stoffe, zum Beispiel Phosphorsäure (Cola). Diese löst das Calcium der Zähne und greift den Zahnschmelz an. Das kann zu Karies führen.
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