Flüssigkeitsmangel im Alter
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr im Alter ist enorm wichtig, um den Körper vor dem Dehydrieren und dessen Folgen zu schützen. Mit ein paar einfachen Tricks ist es ganz einfach, ans regelmäßige Trinken zu denken und sich so wacher und fitter zu fühlen – auch im Kopf.
Trinken im Alter: Warum ist das so wichtig?
Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse, über die wir uns in der Regel nicht allzu viele Gedanken machen. Wenn wir Hunger haben, essen wir; wenn wir durstig sind, trinken wir. Normalerweise signalisiert uns unser Körper genau, was er braucht. An einem stressigen Tag kann es allerdings durchaus vorkommen, dass man die Signale überhört und zu trinken vergisst.
Dann reagiert man zum Beispiel gereizt, fühlt sich müde und klagt über Kopfschmerzen. Nach einem Snack und einem Glas Wasser geht es aber gleich besser. Dass man zu wenig trinkt, passiert vor allem älteren Menschen häufig, weil der Körper das Signal „Durst“ nicht mehr eindeutig übermittelt. Dabei ist Durst ein wichtiger Mechanismus unseres Körpers, da er uns somit zeigen möchte, dass unser Flüssigkeitslevel zu niedrig ist und wir etwas trinken sollten.
Symptome von Flüssigkeitsmangel im Alter
Trinken ist gerade im Alter wichtig. Doch wie macht sich ein Flüssigkeitsmangel im Alter bemerkbar? Wenn alte Menschen zu wenig trinken, kann dies verschiedene Symptome zur Folge haben. Grundsätzlich gleichen die Symptome von Flüssigkeitsmangel im Alter denen einer Dehydrierung: Diese können von verminderter Leistungsfähigkeit über Verstopfungen, Verwirrtheitszustände, Krämpfen und Thrombosen bis hin zu lebensbedrohlichem Kreislaufversagen reichen.
Ursachen von Flüssigkeitsmangel im Alter
Zu den häufigsten Ursachen von Flüssigkeitsmangel im Alter zählt ein vermindertes Durstgefühl sowie das Vergessen von Trinken, was besonders häufig bei Demenzkranken vorkommen kann. Aber auch verschiedene Medikamente und Erkrankungen können für Flüssigkeitsmangel im Alter verantwortlich sein. Vor allem dem Vergessen kann jedoch durch ein paar einfache Kniffe entgegengewirkt werden.
Wie hoch ist der Flüssigkeitsbedarf im Alter?
Durchschnittlich besteht der Organismus bei Frauen zu 50 Prozent und bei Männern zu 60 Prozent aus Wasser – das entspricht mehr als der Hälfte des gesamten Körpergewichts. Das Wasser übernimmt verschiedene Funktionen im Körper: Es
ist wichtiger Zellbestandteil,
transportiert Nährstoffe und Abbauprodukte des Stoffwechsels,
nimmt an biochemischen Prozessen teil,
unterstützt die Verdauung und
hilft, die Körpertemperatur zu regulieren.
Ein beträchtlicher Teil des Wassers geht im Tagesverlauf zum Beispiel durch Ausscheidungen, Schwitzen, Atmung und Tränenflüssigkeit verloren. Beträgt der Verlust mehr als 0,5 Prozent des Körpergewichts, meldet sich der Durst.
Zu wenig trinken im Alter kann schwerwiegende Folgen haben, da der Wassergehalt im Körper bei älteren Menschen auf rund 45 bis 50 Prozent sinkt. Ein Flüssigkeitsmangel macht sich also noch schneller bemerkbar.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät älteren Menschen, rund 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen – an heißen Tagen noch mehr. Diese Menge sollte zusätzlich zu den Mahlzeiten aufgenommen werden und vorzugsweise aus ungesüßten, nicht alkoholischen Getränken bestehen. Auch Kaffee, der zusätzlich harntreibend wirkt, ist kein Ersatz für Wasser und Co.
Trinken bei Hitze und sportlicher Betätigung
Ganz besonders wichtig ist es aber auch bei Hitze und sportlicher Betätigung wie zum Beispiel beim E-Bike fahren, den Flüssigkeitsbedarf ausreichend zu decken.
Flüssigkeitsmangel vorbeugen mit diesen Getränken
Wasser eignet sich am besten dazu, den Flüssigkeitshaushalt im Körper ausgeglichen zu halten. Mit einem mineralisierten Wasser wie Gerolsteiner Medium nimmst du zusätzlich wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat in einem ausgewogenen Verhältnis zu dir.
Möglichst ungesüßte Kräuter- und Früchtetees bringen Abwechslung in deine tägliche Flüssigkeitsaufnahme. Einige Tees schmecken auch gut gekühlt als Eistee hervorragend, besonders wenn du noch eine Scheibe Zitrone oder ein Blättchen Pfefferminze hinzugibst.
Wer auf süße Getränke nicht gänzlich verzichten möchte, kann auch mal zu einer fruchtigen Saftschorle greifen. Am besten eignet sich eine Mischung aus Saft und Mineralwasser im Verhältnis 1:3. Das schmeckt noch immer schön fruchtig, hat aber vergleichsweise wenig Zucker.
Ausreichend trinken im Alter: Tipps gegen Flüssigkeitsmangel
Am Morgen bereits die Trinkration für den Tag bereitstellen.
Nach dem Aufstehen direkt ein Glas Mineralwasser zu sich nehmen.
Getränke immer in Sicht- und Reichweite platzieren.
Immer ein gefülltes Glas hinstellen.
Abwechslung ins Getränkeangebot bringen.
Feste Trinkzeiten einhalten (besonders wichtig bei Demenzkranken).
Dein Mineralwasser mit natürlichen Zutaten aufpeppen.
Mit unserer TrinkCheck-App ganz einfach erinnern lassen
Trinken vergessen war gestern! Mit der Gerolsteiner TrinkCheck-App kann schnell und unkompliziert eine Trinkroutine aufgebaut werden. Sie errechnet deinen individuellen Tagesbedarf und sorgt durch gezielte Trink-Erinnerungen für den Ausgleich deines täglichen Flüssigkeitsbedarfs.
Senioren zum Trinken animieren: Tipps für Angehörige und Pfleger
Bei Menschen mit Demenz ist es von großer Bedeutung zum Trinken zu motivieren, aber auch generell ist es wichtig, die Flüssigkeitsaufnahme älterer Menschen – besonders bei Pflegebedürftigen – im Blick zu behalten. Unter anderem können folgende Tipps zu regelmäßigerem Trinken beitragen:
Mit speziellen Trinkgefäßen das Trinken erleichtern.
Farbige Getränke und Becher können den Spaß am Trinken fördern.
Trinkprotokolle liefern einen Überblick und erinnern Betroffene ans regelmäßige Trinken.
Tipp:
Auch auf Flüssigkeitszufuhr über wasserreiche Lebensmittel achten, wie zum Beispiel saftiges Obst oder leckere Suppen.
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