Dehydrierung
Bei Hitze und starker körperliche Belastung verliert der Körper viel Wasser. Wird der Flüssigkeitshaushalt nicht ausreichend aufgefüllt, kann es zur Dehydrierung kommen. Besonders hoch ist die Gefahr im Sommer. Wir stellen die ersten Warnzeichen und Symptome für eine drohende Dehydration vor. und geben nützliche Tipps, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Menschlicher Flüssigkeitshaushalt und Dehydrierung
Der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Der durchschnittliche Körperwasseranteil liegt:
bei Männern bei 50 bis 65 Prozent
bei Frauen bei 45 bis 60 Prozent
bei Kindern bei 60 bis 75 Prozent
Zwei Drittel des Wassers befindet sich innerhalb der Zellen (intrazellulär), ein Drittel außerhalb (extrazellulär). Das meiste Wasser wird in Lunge, Blut, Gehirn und Muskeln benötigt. Weniger findet sich in den Knochen und im Fettgewebe. Menschen mit einem hohen Körperfettanteil haben also einen geringeren Körperwasseranteil, da Fettgewebe weniger Wasser enthält als Muskelgewebe.
Im Körperwasser sind verschiedene Elektrolyte (z.B. Natrium , Kalium und Chlorid-Ionen) gelöst, die für den Wasseraustausch aus und in die Zellen zuständig sind. Insbesondere die Natriumbilanz – also das Verhältnis von Natrium zu Wasser – ist auf einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt angewiesen. Steigt die Natriumkonzentration außerhalb der Zellen übermäßig an, entzieht es dem intrazellulären Raum das Wasser. Du bist dehydriert.
Was ist eine Dehydration?
Dehydrierung – auch bekannt als Dehydration oder Austrocknung des Körpers – entsteht durch einen übermäßigen Verlust von Körperwasser, sei es durch hohen Flüssigkeitsverlust oder unzureichende Wasserzufuhr. Zu unterscheiden sind dabei:
Isotone Dehydrierung: Wasser und Natrium fehlen im gleichen Verhältnis.
Hypotone Dehydrierung: Es liegt zu wenig Natrium im Verhältnis zum vorhandenen Wasser vor.
Hypertone Dehydrierung: Eine zu hohe Natriumkonzentration besteht im Verhältnis zum Wassergehalt.
Wie kommt es zum Flüssigkeitsmangel?
Dein Körper verliert täglich durchschnittlich mindestens 2,5 Liter Wasser – eine Menge, die durch Urin, Schweiß und Atmung ausgeschieden wird. Da der Körper Wasser nicht selbst herstellen kann, ist es wichtig, den Verlust durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr auszugleichen. Man sollte daher mindestens so viel trinken, wie man ausscheidet. So kann Dehydrierung und die Symptome vermieden werden.
Weitere Risikofaktoren: Was entzieht dem Körper Wasser?
Im heißen Sommer (Hitzestress) oder bei besonderer Belastung, zum Beispiel durch Sport oder anstrengender körperlicher Arbeit, kann der Flüssigkeitsverlust höher ausfallen. Achte also darauf, bei Hitze besonders viel zu trinken. Auch Krankheiten wie verschiedene Virusinfekte, Brechdurchfall, Diabetes, Blutverlust oder Verbrennungen können zu einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf führen. Ein weiterer Risikofaktor ist das Alter, denn das Durstgefühl lässt im Alter nach.
Dehydrierung Symptome
Werden deine Zellen durch Flüssigkeitsmangel nicht mehr ausreichend versorgt, kann es zur Dehydrierung kommen. Das kann teils schwerwiegende Folgen haben.
Erstes Anzeichen für einen Flüssigkeitsmangel ist das Durstgefühl. Dein Körper signalisiert dir: „Ich brauche Flüssigkeit.“ Wird das Bedürfnis übergangen, entwickeln sich weitere Symptome. Viele Menschen bekommen Kopfschmerzen, fühlen sich schlapp und müde und kämpfen mit Kreislaufproblemen. Jetzt heißt es, viel trinken, damit es nicht zur Dehydrierung kommt. Eine schwere Dehydrierung lässt sich dann nur noch durch Infusionen in den Griff bekommen.
Erste Warnzeichen
Durst
trockene Schleimhäute (z.B. in Nase, Mund, Intimbereich)
konzentrierter Urin (dunkelgelb)
Kopfschmerzen
trockene Haut
verminderte Harnausscheidung
Anzeichen für Dehydrierung
eingefallene Augen
Konzentrationsschwäche, Antriebsschwäche
Herzrasen
niedriger Blutdruck,
Kreislaufprobleme
erhöhte Körpertemperatur
Bewusstseinsstörungen, Orientierungslosigkeit,
Delirium, Koma
DEHYDRATION VORBEUGEN: TIPPS, WIE DU EINEN FLÜSSIGKEITSMANGEL VERMEIDEN KANNST
Mindestens 1,5 Liter Wasser täglich ist eine grundlegende Empfehlung. Der Bedarf kann je nach Umständen variieren.
Erhöhter Bedarf: Bei Sport, starker Hitze oder Krankheit sollte die Trinkmenge entsprechend angepasst werden.
Kleine Mengen bevorzugen: Es ist effektiver, den ganzen Tag über regelmäßig kleinere Mengen zu trinken.
TrinkCheck App: Ein hilfreiches Tool, um den individuellen Flüssigkeitsbedarf zu ermitteln und das Trinkverhalten zu überwachen.
Im Sommer mehr trinken: Um den Kreislauf stabil zu halten und den erhöhten Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.
Mineralwasser als erste Wahl: Es deckt nicht nur den Flüssigkeitsbedarf, sondern liefert auch wichtige Mineralstoffe.
Zu vermeiden: Stark zuckerhaltige Getränke, Kaffee und Alkohol, da sie den Flüssigkeitshaushalt beeinträchtigen können.
Für Abwechslung: Leichte Schorlen oder kalorienarme Fruity Waters als geschmackvolle Alternativen.
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