Wie spielt man Padel? Der Padel-Tennis-Sport erklärt
Was ist Padel-Tennis?
Padel-Tennis, oft einfach nur Padel genannt, ist ein Rückschlagspiel und ein Mix aus Tennis und Squash.
Das Besondere an Padel ist die Zugänglichkeit. Es ist leicht zu erlernen, bietet aber dennoch Raum für taktische Feinheiten und eindrucksvolle Ballwechsel. Padel-Tennis ist zudem sehr sozial: Du kannst zusammen mit deinen Freunden durchstarten. Spaß steht hier im Vordergrund.
Wie ist Padel entstanden? Der Mexikaner Enrique Corcuera hat die Sportart 1965 auf seinem Grundstück in Acapulco erfunden. Da der Platz nicht für einen Tenniscourt reichte, errichtete er ein kleineres, von Wänden umgebenes Spielfeld. Die Sportart verbreitete sich schnell nach Spanien und Argentinien und wurde so populär. Heute ist Padel-Tennis in vielen Ländern Europas und Lateinamerikas äußerst beliebt.
Unterschied Padel vs. Tennis
Die Technik ist bei beiden Sportarten ähnlich. Es gibt aber auch bedeutsame Unterschiede. So wird Padel auf einem kleineren Spielfeld mit Wänden ausgetragen, die ins Spiel mit einbezogen werden dürfen. Padel-Bälle haben im Vergleich zu Tennisbällen weniger Druck. Dadurch dauert der Ballwechsel länger. Zudem ist der Padel-Schläger kleiner und hat eine feste Schlagfläche. Während der Tennis-Aufschlag oft über Kopf erfolgt, startest du dein Padel-Spiel mit einem Aufschlag unterhalb der Hüfte.
Padel-Tennis lernen: die Regeln
Die Padel-Tennis-Regeln sind einfach und leicht verständlich. Das macht den Sport besonders attraktiv für Anfänger. Du kannst dabei sowohl im Eins-gegen-Eins (Single) oder im Doppel spielen. Wichtig: Beim Padel geht es hauptsächlich um den Spiel-Spaß und weniger um strenge Spielregeln. Also leg einfach los, der Rest kommt mit der Zeit.
Punktezählung: Die Zählweise im Padel ähnelt der im Tennis: 15, 30, 40 und Spielgewinn. Ein Satz geht bis 6 Spiele und du brauchst mindestens 2 Spiele Vorsprung, um ein Match zu gewinnen. Es wird meist Best-of-Three (sprich 3 Sätze) gespielt. Bei einem 6:6 kommt es zu einem Tiebreak.
Aufschlagsspiel: Anders als im Tennis erfolgt der Aufschlag unterhalb der Hüfte. Du spielst in die gegenüberliegende Spielfeldhälfte. Der Ball darf dabei einmal auf dem Boden aufprallen und muss dann ins gegnerische Feld.
Ballwechsel & Spiel mit der Wand: Nach dem Aufschlag kann der Ball entweder direkt oder über Boden und/oder eine Wand zurückgespielt werden. Der Ball darf auch die Wände hinter deinem Gegner berühren.
So sieht ein Padel-Tennisplatz aus
Du kannst den Trendsport sowohl draußen als auch in der Halle spielen. Dabei ist der Padel-Platz deutlich kleiner als ein klassischer Tenniscourt: Er ist nur 10x20 Meter groß. Rund um den Padel-Platz sind Wände aus Plexiglas, Beton oder Gitter gebaut. In der Mitte teilt ein Netz das Spielfeld, ähnlich wie beim Tennis. Die einzelnen Aufschlag- und Spielfelder sind eingezeichnet.
Besonderheiten des Spielfelds:
Wände: Die Rück- und Seitenwände bestehen meist aus Plexiglas oder einem anderen festen Material und werden in das Spiel einbezogen. Das bringt weitere Finesse rein. Du kannst sie strategisch nutzen, um den Ball zurück ins Spiel zu bringen.
Boden: Der Bodenbelag kann aus Kunstrasen, Beton oder speziellem Sand bestehen und sorgt für gute Traktion und optimale Ballkontrolle.
Hier kannst du Padel-Tennis spielen
Da Padel immer beliebter wird, gibt es auch in Deutschland immer mehr Plätze. Mittlerweile gibt es in einigen Städten eigene Padel-Hallen mit Indoor und Outdoor Courts. Hier kannst du die Plätze zu zweit oder zu viert mieten. Gibt es keine solche Halle in deiner Nähe, kannst du auch mal bei den Tennisvereinen in deiner Umgebung nachfragen. Manche haben mittlerweile auch Padel-Spielfelder aufgebaut.
Einen Trainer brauchst du in der Regel nicht. Schnapp dir deine Trainingspartner und spiele einfach drauf los. Wenn du für den Einstieg trotzdem mit einem Coach spielen möchtest, informiere dich vorab, ob die Hallenbesitzer oder der Verein wöchentliche oder monatliche Einstiegstermine mit Trainer anbieten.
Und wenn du nach Bewegung im Urlaub suchst: Viele Hotelanlagen in Südeuropa bieten mittlerweile auch Padel-Angebote.
Das brauchst du zum Padel Spielen
Du benötigst nicht viel Ausrüstung, um Padel zu spielen. Ein weiterer Aspekt, warum der Sport so einsteigerfreundlich ist. Folgende Dinge brauchst du für dein nächstes Match:
Schläger: Padel-Schläger sind kleiner und haben keine Bespannung. Stattdessen besteht die Schlagfläche aus einem festen Material mit kleinen Löchern, die für eine bessere Aerodynamik sorgen. Sie sind leichter und einfacher zu handhaben als Tennisschläger.
Bälle: Padel-Bälle sehen ähnlich aus wie Tennisbälle, haben jedoch einen geringeren Innendruck, was sie etwas weniger springen lässt. Dadurch wird das Spiel langsamer und kontrollierter.
Schuhe: Ziehe zum Padel einfach deine gewohnten Hallen-Sportschuhe an, in denen du einen guten Halt hast und mit denen du dich gleichzeitig gut bewegen kannst.
Tasche: Mit einer großen Sporttasche kannst du deine Utensilien verstauen und hast alles für das Spiel parat.
Trinken: Denke daran, während des Padel Spielens ausreichen zu trinken. Am besten nimmst du eine Flasche Mineralwasser mit. Das versorgt dich mit Mineralstoffen, die du während des Schwitzens schnell verlierst. Damit keine Scherben entstehen, sollte sie mal herunterfallen, greife zu einer Plastikflasche oder fülle dir dein Wasser in eine Sportflasche um.
Häufige Fragen zu Padel-Tennis
Zum Padel-Tennis spielen benötigst du einen speziellen Padel-Schläger, Padel-Bälle und geeignete Sportschuhe. Der Schläger ist kleiner und kompakter als ein Tennisschläger und die Bälle haben einen geringeren Druck, wodurch das Spiel langsamer und kontrollierter wird.
Beim Padel Spielen trägst du am besten leichte, atmungsaktive Sportkleidung und flache Sportschuhe mit guter Bodenhaftung.
Eine Partie Padel dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten, abhängig von der Anzahl der gespielten Sätze. Meist werden 2 bis 3 Sätze gespielt. Ein Satz besteht aus sechs Spielen, welche jeweils durchschnittlich 5 Minuten dauern.
Der Mix aus einfachem Einstieg und taktischer Tiefe machen Padel so besonders. Die Wände, das kleinere Spielfeld und die spezielle Ausrüstung gestalten das Spiel dynamisch und spannend, ideal für Anfänger und Fortgeschrittene.
Die Hauptunterschiede liegen im Spielfeld, den Schlägern und den Spielregeln. Padel wird auf einem kleineren, ummauerten Platz gespielt. Die Schläger sind kleiner sowie ohne Bespannung und der Aufschlag erfolgt unterhalb der Hüfte. Zudem können die Wände ins Spiel einbezogen werden.
Wenn du einen Padel-Platz mieten möchtest, kostet dich das meist zwischen 20 und 50 Euro pro Stunde. Die Kosten können stark variieren, abhängig von Ort, Ausstattung und Spieleranzahl. Der Bau eines eigenen Platzes kann zwischen 20.000 und 50.000 Euro kosten.
Padel kannst du in vielen Sportvereinen, Freizeitanlagen und speziellen Padel-Clubs spielen. In Deutschland gibt es immer mehr Padel-Plätze, vor allem in Großstädten und Ballungsgebieten. Eine Online-Suche nach „Padel in meiner Nähe“ hilft dir, einen passenden Platz zu finden.
Padel kannst du im Eins-gegen-Eins oder im Doppel spielen. Die Punkte werden wie beim Tennis gezählt, der Aufschlag erfolgt jedoch unterhalb der Hüfte. Der Ball kann nach dem Bodenkontakt auch über die Wände zurückgespielt werden, was dem Spiel eine besondere Dynamik verleiht.
Padel ist eine Rückschlagsportart, die Elemente von Tennis und Squash kombiniert. Gespielt wird auf einem kleineren, ummauerten Platz und die Plexiglaswände können ins Spiel einbezogen werden. Padel stammt ursprünglich aus Mexiko und wird immer beliebter.