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Frau beim Sport im Wohnzimmer

Fitness-Mythen im Check

Es gibt zahlreiche Fitnessmythen, die sich hartnäckig halten und sowohl von (selbst ernannten) Fitness-Experten als auch von Sportmuffeln immer wieder verbreitet werden. Aber was stimmt wirklich und wobei sollte man lieber vorsichtig sein? Wir gehen fünf Fitness-Mythen auf den Grund und verraten euch, was es mit ihnen auf sich hat.

Mythos 1: Bei Muskelkater direkt weiter trainieren

Sicherlich kennt ihr das auch: Am Tag nach dem Training habt ihr so starken Muskelkater, dass ihr euch kaum bewegen könnt. Oft hört man von Freundinnen oder Kollegen den gut gemeinten Ratschlag: Jetzt bloß nicht aufhören und dieselbe Muskelpartie direkt weiter trainieren, dann vergeht der Muskelkater. Doch das ist ein Fitness-Mythos! Die überstrapazierten Muskeln benötigen jetzt vor allem Ruhe. Erstelle dir deinen Trainingsplan daher so, dass du ausreichend Pause hast, bevor du dieselbe Muskelpartie wieder strapazierst.

Tipp

Trainiere beispielsweise montags Po und Beine, mittwochs deinen Oberkörper und Arme und erst freitags wieder die Beine.

Mythos 2: Bei Rückenschmerzen Rückenmuskeln trainieren

Hättest du’s gewusst? Wer oft unter Rückenschmerzen leidet, sollte vor allem seine Bauchmuskeln trainieren. Denn die tiefen Schichten der Bauchmuskeln sind wichtig, um unseren Rücken zu stützen. Ein schöner Waschbrettbauch ist ein toller Nebeneffekt. Wichtig beim Training ist, dass du einen Ausgleich findest. Denn Bauch- und Rückenmuskeln arbeiten zusammen. Wenn du eine Muskelpartie vernachlässigst, kann dies zu einem Ungleichgewicht und damit zu Fehlbelastungen und Schmerzen führen.

Mythos 3: Schwitzen ist ein Anzeichen von fehlender Fitness

Ganz im Gegenteil: Schwitzen ist gesund und lebenswichtig. Denn dadurch sorgt unser Körper dafür, dass wir nicht überhitzen. Durch die Produktion von Schweiß, der nach außen abgesondert wird, entsteht über die Verdunstungskälte ein Kühleffekt und unsere Körpertemperatur wird reguliert.

Mythos 4: Wer sich richtig dehnt, beugt Muskelrissen vor

Muskelrisse entstehen durch zu hohe Belastung einzelner Körperregionen. Dehnen wärmt den Körper auf und sollte auch beim Cool Down eine Rolle spielen. Allerdings schützen Dehnübungen nicht vor Muskelrissen. Denn diese entstehen vor allem bei Überlastung und Übermüdung der Muskulatur durch Überforderung.

Mythos 5: Kein Sport bei Problemen mit Bandscheibe oder Arthrose

Diesen Fitness-Mythos hört man besonders oft, dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Gerade, wenn man unter Bandscheibenproblemen leidet oder Beschwerden bei Arthrose hat, können die Schmerzen mit den richtigen Sportarten gelindert werden. Auf Sportarten, die schnelles Anlaufen und Abstoppen erfordern oder bei denen Gelenke mit Gewicht belastet werden, sollte man verzichten. Besser eignen sich gelenk- und bandscheibenschonende Sportarten wie Schwimmen, Yoga oder Nordic Walking.

Fazit

Ob als Ausrede für die Sportmuffel oder als Mantra der Fitness-Gurus – so einige Fitness-Mythen halten sich standhaft, obwohl sie nicht stimmen. Doch es lohnt sich, genauer hinzuschauen.

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