Unser Wasser für die Zukunft bewahren
Quellschutz: schonender Umgang mit unserem Mineralwasser
Das Mineralwasser aus den Tiefen der Vulkaneifel ist ein einzigartiges Naturprodukt. Wie Gerolsteiner jede einzelne seiner 28 Quellen schont und schützt, damit die Menschen das Wasser heute und auch morgen noch trinken können.
Unser Wasser für kommende Generationen erhalten
Wir bei Gerolsteiner leben Wasserschutz und Quellschutz und gehen schonend mit unseren 28 Wasserquellen um, die sich auf ungefähr 50 Quadratkilometer der sogenannten Gerolsteiner Mulde verteilen. Das zeigen folgende Beispiele: Das uns erteilte Wasserrecht sieht vor, dass wir maximal 20 Prozent des jährlich neu gebildeten Tiefenwassers entnehmen dürfen, um Nachhaltigkeit im Bereich Wasser zu gewährleisten. Das stellt sicher, dass der Wasserkreislauf intakt bleibt, weil nie mehr Wasser entnommen wird, als sich neu gebildet hat. Doch wir entnehmen sogar nur 10 Prozent der Menge des sich jährlich neu bildenden Tiefenwassers.
Wie entsteht eigentlich unser Mineralwasser? Es ist ein Spiegelbild der Landschaft und der Geologie in der Vulkaneifel. Es ist als Regentropfen von der Erdoberfläche durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten gesickert, bevor es sich in bis zu 250 Meter Tiefe in geschützten Quellen gesammelt hat. Das dauert etwa 50 bis 100 Jahre. Ein Effekt dieser langen Reise: Das Wasser wurde durch das porige Dolomitgestein der Vulkaneifel gefiltert und mit wertvollen Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium angereichert. So ist echte Kraft aus der Natur entstanden, deren Schutz uns täglich bewegt.
Wie aus Regen Mineralwasser wird
< 10 %
Gerolsteiner geht schonend mit seinen 28 Quellen um und entnimmt unter 10 Prozent des sich jährlich neubildenden Tiefenwassers. Gesetzlich erlaubt sind bis zu 20 Prozent.
250Meter
tief im Vulkangestein liegen die Wasservorkommen, aus denen Gerolsteiner sein Mineralwasser entnimmt.
25%
des Regenwassers versickern im Boden und speisen das Grund- und teilweise viel später das Tiefenwasser.
Schutzmaßnahmen für unser Mineralwasser
Wir schützen unsere natürlichen Wasserquellen vorbeugend und mithilfe moderner Technik: Wir führen aufwendige und tiefgehende Wasseranalysen durch, befahren die Quellen regelmäßig mit Kameras und überprüfen die Bauwerke unserer Brunnen. Außerdem haben wir uns dafür eingesetzt, dass unser Mineralwassereinzugsgebiet in allen politischen und geologischen Karten und Portalen in Form einer Mineralschutzkarte eines Mineralwasserschutzgebiets hinterlegt ist. Das Resultat: Alle tieferen Eingriffe in das Erdreich wie Bohrungen oder Baumaßnahmen sind inzwischen genehmigungspflichtig und werden mit uns abgestimmt.
Zu den vorbeugenden Schutzmaßnahmen gehört auch unser Dialog mit den Landwirten in unserem Mineralwasserkerngebiet, das die natürlichen Wasserquellen in der Eifel bewahren soll. Gemeinsam treiben wir einen grundwasserschonenden Wandel im Anbau voran, damit nicht zu viele Pflanzennährstoffe im Grundwasser landen. Ebenso setzen wir uns dafür ein, dass die Abbauflächen für Gestein im Einzugsgebiet unserer natürlichen Wasserquellen nicht erweitert werden.
Wir schützen heute unsere Quellen, damit die Menschen auch im Jahr 2070 unser Mineralwasser trinken können. Und dafür tun wir alles, was aktuell möglich und notwendig ist
Dr. Thomas Hens
Leiter technische Entwicklung & Ressourcen
Gemeinsam schützen
Eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Behörden erfahren unsere Genehmigungsverfahren für Quellerschließungen und Wasserrechte. Das beruht auf unserer transparenten Kommunikation und dem ständigen Dialog mit allen Beteiligten. So haben wir Vertrauen geschaffen. Alle Interessengruppen wissen, dass wir schonend mit unseren Wasserressourcen umgehen, Wasserschutz und Klimaschutz betreiben, das heißt den Klimawandel sowie die Klimaziele im Blick haben. Ein weiterer Grund: Wir entnehmen kein Wasser aus Gebieten, in denen gleichzeitig Trinkwasser gewonnen wird. Sie befinden sich nicht in dem von uns genutzten Quellgebiet. Während schon heute manche Regionen in Deutschland wegen des geringen Niederschlags unter Wasserknappheit leiden, ist das in der Vulkaneifel nicht der Fall.
Hättest du es gewusst?
Aufgrund seiner hohen Mineralisierung ist unser Mineralwasser als Leitungswasser ungeeignet. Es hätte sogar nachteilige Auswirkungen (Verkalkung, Rohrkorrosion etc.).